Internationalisierung durch Digitalisierung- ein (digitaler) Brückenschlag?
Saskia Weißenbach
Stipendien für die Besten vergeben, weltoffene Strukturen schaffen und Wissen für Wissenschaftskooperationen bereitstellen- dies sind die strategischen Ziele des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Als Organisation der deutschen Hochschulen und ihrer Studierendenschaften, fördert der DAAD so die Internationalisierung des Wissenschafts- und Innovationssystems, in Deutschland und global. Auch Erasmus+ als größtes europäisches Bildungsprogramm, wird über die Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD implementiert. Das Ziel hier: „Wer sich bewegt, bewegt Europa!“
Während physische Mobilität und weltweiter Austausch somit Kern sind und bleiben sollen, nimmt Digitalisierung gleichzeitig größte Priorität ein. Wie aber können digitale Lösungen internationalen Austausch und Kooperationen zukunftsorientiert fördern? Wie können etwa durch gemeinsame digitale Infrastrukturen Mauern und Grenzen überwunden und bestehende Einzellösung zu einem einheitlichen Ansatz zusammengebracht werden? Welchen Raum nimmt die Thematik in politischen Agenden ein, welche Prioritäten werden dabei auf nationaler Ebene gesetzt, welche auf europäischer? Am Beispiel des Projektes OpenU (Online Pedagogical Resources for European Universities) wird vorgestellt, wie laufende Kooperationsprojekte der Thematik begegnen, wie nationale Ebenen mit europäischen Entwicklungen in Einklang gebracht, Dialog gefördert und Empfehlungen abgeleitet werden können.
Ob ein Brückenschlag zwischen Internationalisierung und Digitalisierung möglich ist und welche der beiden Komponenten der treibende Faktor ist oder sein kann, wird im Vortrag diskutiert.